Songs gegen Rechts machen mobil - Volles Haus im Alten Sägewerk Trabitz

Veröffentlicht am 01.10.2018 in Presse

Die Idee war schnell geboren und sie kam an. Auf Einladung des SPD-Ortsvereins Kemnath und des SPD-Kreisverbandes Tirschenreuth kamen zahlreiche Musiker ins liebevoll hergerichtete Alte Sägewerk nach Trabitz, um beim dem Konzert "Songs gegen Rechts" vor mehr als 150 Zuhörern gemeinsam zu musizieren. Unter den Gästen durfte einige Politprominenz nicht fehlen: SPD-Kreisvorsitzender Rainer Fischer, die AsF-Bezirksvorsitzende Christine Trenner, AWO-Kreisvorsitzender Thomas Döhler, der Bürgermeister von Krummennaab, Uli Roth, sowie die Landtagskandidatin Jutta Deiml und die Bezirktagskandidatin Brigitte Scharf waren genauso im Publikum vertreten, wie zahlreiche Kunst- und Kulturschaffende der gesamten Region, darunter auffällig viele junge Leute.

Unter dem Hashtag #wirsindmehr hatte der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Kemnath Andreas Demleitner ein herausragendes Konzertprogramm auf die Beine gestellt.

Schon in der ersten Anmoderation, die Geschichtslehrer Gregor Forster übernahm, wurde klar und unter Applaus festgestellt, dass es an der Zeit sei, aufzustehen. In einer Zeit mit "vergifteter Sprache" wolle man heute ein Zeichen für mehr Menschlichkeit und gegen Hass setzen. "Wir müssen raus aus der Komfortzone", so Forster, sonst würden "die Rechten uns unser offenes, tolerantes Land wegnehmen".

Den musikalischen Auftakt setzten dann Uli Radl (Klarinette, später Banjo und Steirische) und Andreas Demleitner (Gitarre) mit dem Lied "Bella Ciao". Italienischer Text wechselte mit deutschem Text - schnell wurde klar, dass dieses Lied eigentlich kein Partykracher ist, sondern die antifaschistische Hymne der italienischen Partisanen während des 2. Weltkriegs war. Kunst- und gefühlvoll der Vortrag beider Musiker, der zum ersten Mal aufhorchen ließ.

Dann lud Demleitner, der mit blitzgescheiten Moderationen selber seine Lieder ansagte, die Sängerin Manuela Brand (BrandysBlondie) auf die Bühne. Das "Donna Donna" von Joan Baez oder das "I ain´t got no hope" von Woody Guthrie ließen einen Hauch Woodstock-Feeling aufkommen.

Nun stieg der Leipziger Liedermacher Stephan Schober ins Programm ein. Bei einem Lied aus der Feder Bert Brechts wurde das Motto Songs gegen Rechts wieder deutlich in den Mittelpunkt gerückt: hier hieß es im Liedtext "Er ist nicht tot, der Krieg, er schläft nur". Eisig die Spannung im Publikum.

Schober wollte aus Verbundenheit zu seinem Freund Andreas Demleitner eigentlich alleine mit ihm auf der Bühne spielen, in einer Probe hätten sich dann aber alle Musiker seiner Band spontan breit erklärt dieses Event mit einer klaren Botschaft zu unterstützen. So folgte ein Block von Liedern aus der CD von Stephan Schober. Mit Titeln wie "Mein Zimmer", "Gute Reise", "Ignorant" oder dem Titellied der CD "Schneefall im Sommer" wusste die Band das Publikum bestens zu unterhalten. Handgemachte Gitarrensounds (hervorragend ausgesteuert und schön anzuhören) und rhythmisch ansprechende Songs luden zum Mitklatschen ein. Bemerkenswert die Leistungen der Musiker an ihren einzelnen Instrumenten: Dirk Nolde überzeugte durch interessantes Solospiel an der Westerngitarre und seine Mundharmonika-Begleitung, Bassist Michael (Kulle) Kullmann wirkte stoisch souverän an den tiefen Saiten und Schlagzeuger Uwe Süptitz überzeugte durch geradlinige Rhythmen und Phrasierungen. Die Band "SCHOBERMUSIK" wirkte eingespielt und versprühte Freude beim Spiel. Frontmann Stephan Schober überzeugte durch seine markante Stimme. Das kam beim Publikum an, lang anhaltender Applaus war der Lohn für die ohne Gage auftretenden Künstler.

Den letzten Teil des Konzertabends bestritten dann Andreas Demleitner an der Gitarre und Matthias Müller, der in Stimme und Instrumentierung ein "Bob Dylan-Cover" anbot. Hier wurde schnell deutlich, dass Andreas Demleitner selbst ein ausgewiesener Könner an "seiner" Gitarre ist. Seine Einwürfe, Soli und Begleitungen und der zweistimmige Gesang waren sehens- und hörenswert. Müller performte Dylan-Klassiker wie "Blowin´in the wind" oder "Times they are a-changin´".

T-Shirt-Aufdrucke von Konzertbesuchern wie #wirsindmehr" zeigten, dass viele Menschen in diesem Land für mehr Menschlichkeit und gegen rechte Parolen sind. Der Aufruf von Stephan Schober "Bleibt im Gespräch - macht Euch die Mühe" fasst den Appell der überaus gelungenen und kurzweiligen SPD-Veranstaltung wohl gut zusammen: man muss miteinander reden, um ein Land, unser Land, in unser aller Sinn zu gestalten.

Fahne #wir sind mehr

Moderator Gregor Forster (Lehrer für Geschichte)

Andreas Demleitner (SPD-Ortsvereinsvorsitzender Kemnath / Organisator / Gitarrist)

Uli Radl (Klarinette)

Uli Radl - Manuela Brand - Andreas Demleitner

Stephan Schober + Band

Stephan Schober + Band

die Musiker beim Schlussapplaus

Matthias Müller und Andreas Demleitner

 

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